Kanalinspektion und Kanalsanierung
Die Sanierung bestehender Kanäle wird eine immer wichtigere Aufgabe, da schadhafte Kanalisationsnetze eine Beeinträchtigung des Grundwassers und somit auch des Trinkwassers darstellen. Schäden wie z. B. Rohrbrüche, Scherbenbildung, Wurzeleinwüchse und undichte Muffen führen zum Austritt von Abwasser in den Untergrund, bzw. bei hohen Grundwasserständen zum Eintritt von Fremdwasser. Ebenso können Verstopfungen der Kanäle die Folge sein, das Abwasser fließt nicht mehr ab und staut im Kanal zurück. Durch Querschnittseinengungen ist die Kanalkapazität verringert, heftige Regenereignisse können nicht abgeführt werden und fließen oberflächlig ab, häufig mit erheblichen Schäden.
Deshalb sollte Kommunen darauf bedacht sein, die bekannten Schäden Stück für Stück zu reduzieren. Auch in diesem Berecih gilt: Je größer der Schaden, um so schneller schreitet er fort, um so mehr kann er anrichten, um so größer wird die Gefahr.
Nach Kamerabefahrungen wird eine Schadensbewertung durchgeführt und die Schäden werden in verschiedene Klassen eingeteilt. Nach Zuweisung der entsprechenden Sanierungsverfahren werden die erforderlichen Kosten zur Sanierung aufgestellt.
Kanalsanierung werden meist in offener Bauweise durchgeführt, mit Ausgraben der defekten Rohrleitungen und Einbau neuer Haltungen.
In überbauten oder schlecht befahrbaren Bereichen kommen geschlossene Verfahren zum Einsatz, wie z. B. Inlinerverfahren, Manschetten, … zum Teil auch der Einsatz von Robotern.