Sanierung und Erweiterung WW Rauental

PROJEKTDATEN

Landkreis: Rastatt
Bauherr/Auftraggeber: Stadtwerke Rastatt GmbH, 76437 Rastatt (vorm. Star.Energiewerke Rastatt)
Baumaßnahme: Sanierung und Erweiterung WW Rauental
(WW-Sanierung/Neubau und GAK-Aktivkohlefiltration) Verlegung einer Doppelleitung vom WW Muggensturm (SW Gag-genau) zum WW Rauental als Notwasserversorgung und Rohwas-sertransportleitung
Baukosten (KG 300+400): Sanierung WW Rauental 3.600.000 € netto (IB 1,4 Mio. € / TA 2,2 Mio. €)
Leitungserweiterung 630.000 € netto
Projektzeit: Leitungserweiterung: 2016
Sanierung WW Rauental 2016 – 2019
Ingenieurleistungen/ WW Rauental Ing.-Bauwerke LPH 1-8
WW Rauental Techn. Ausrüstung LPH 1-8
WW Rauental Tragwerksplanung LPH 1-3, 4-8
WW Rauental örtliche Bauüberwachung
Leitungserw. Ing.-Bauwerke LPH 1-8
Leitungserw. Techn. Ausrüstung LPH 1-8

TECHNISCHE DATEN
Umbau laufender Betrieb: nein
mittlere tägl. Aufbereitungsfördermenge: Qm = 200 m³/h = 4.800 m³/d
max. Reinwasserfördermenge: Qmax = 450 m³/h = 10.800 m³
Aktivkohlefilterkessel: 4 x 20 m³ = 80 m³
Speicherinhalt Reinwasserbehälter: 500 m³ + 450 m³
Behälterauskleidung: Min. Besch., zementgebundener Dichtungsschlamm
Ausdehnung Leitungsnetz /
Verbaute Leitungslänge: 2.000 m Doppelleitung DA 355 vom WW Muggensturm (Stadtwerke Gaggenau) zum WW Rauental – Ausführung in offener Grabenbauweise, teilweise im Spülbohrverfahren (30 m) als Dü-ker DN 700 unter der B462 sowie die Rohrleitungszone im Flüssigbodenverfahren.
Projektleiter: Herr Kornhaas

PROJEKTBESCHREIBUNG
Die SW Rastatt GmbH betreiben eine Grundwasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk Rauental, womit Teilge-biete der Stadt Rastatt und des Teilortes Rauental mit Trinkwasser versorgt werden. Aufgrund erhöhter PFC-Belastungen (per- und polyfluorierte Chemikalien) im Rohwasser des Brunnens am WW Rauental wird das Was-serwerk in Hinblick auf Schadstoffentfernung grundsaniert und dem heutigen Stand der Technik angepasst. Gleichzeitig wird im Zuge des Komplettumbaus detailliert auf ein energieeffizientes Gesamtkonzept geachtet.
Verfahrenstechnisch wird das WW Rauental um eine PFC-Elimination, bestehend aus vier Aktivkohlefilterkessel mit einem Volumen von jeweils ca. 20 m³, einer Teilstromaufhärtungsstufe, bestehend aus zwei Calciumcar-bonatfiltern (Teilstromverfahren) und einer Entsäuerungsstufe (Riesleranlage mit Füllkörpern), erweitert. Die der-zeit bestehenden Aufbereitungsstufen werden nicht mehr länger betrieben und bauseits rückgebaut.
Auf dem Gelände des Wasserwerkes wird zudem eine Filterhalle, ein Schlammabsetzbecken, sowie eine zusätz-liche Reinwasserkammer nach aktuell gültigen Anforderungen aus DVGW-W 300 unter Berücksichtigung der Expositionsklasse XTWB errichtet. Der Reinwasserbehälter erhält dabei eine mineralische Beschichtung mit ze-mentgebundenem Dichtungsschlamm.
Für die langfristige Sicherstellung der Wasserversorgung in der Region wurde ein Gesamtkonzept mit den Was-serversorgern erstellt. So wurden für die Stadtwerke Gaggenau vom WW Muggensturm zwei Trinkwasserleitun-gen bis zum WW Rauental verlegt. Die erste Trinkwasserleitung hat den Zweck der Notwasserversorgung für Rastatt. Die zweite Trinkwasserleitung dient als Rohwassertransportleitung vom WW Kuppenheim zum WW Muggensturm. Mit beiden Trinkwasserleitungen wurden zusätzlich zwei Kabelschutzrohre DA 110 für die Auf-nahme von Steuer- und Signalleitungen mit verlegt. Der Leitungsabschnitt mit ca. 2.000 m Länge sind die Ver-bindungsleitungen zwischen den WW Muggensturm und WW Rauental sowie WW Kuppenheim und WW Mug-gensturm. Die Unterquerung der B462 wurde als Pressbohrung hergestellt. Das Schutzrohr für die Trinkwasser-leitung ist ein Stahlrohr DN 700. Die Länge der Durchpressung betrug ca. 30 m.

https://www.stadtwerke-rastatt.de/ – Freigegeben durch die Stadtwerke Rastatt GmbH

Ingenieurleistung im Fluss der Zeit

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