Pumpspeicherkraftwerke
Strom kann in größeren Mengen nicht gespeichert werden. Die Kraftwerke müssen deshalb jederzeit genau so viel Strom produzieren, wie im zu versorgenden Stromnetz benötigt wird.
Die Pumpspeicherkraftwerke können Spitzenenergie in Form von Wasser, das in einem Stausee gespeichert ist, vorhalten. Pumpspeicherkraftwerke können im Gegensatz zu großen thermischen Kraftwerken die Stromproduktion sehr schnell an den wachsenden Bedarf anpassen. Durch die Zunahme der zufallsabhängigen Energien (unregelmäßig anfallend, zum Beispiel Wind- und Solarkraftwerke) ergibt sich ein zunehmender Handlungsbedarf.
Durch den intensiven Ausbau der regenerativen Energie im Zeichen der Energiewende nimmt der Bedarf an Spitzenenergie laufend zu. Dies führt zu einer Zunahme an sogenannter stochastischer Energie, die von den Wind- und Sonnenverhältnissen abhängig ist und deshalb nicht zuverlässig geplant werden kann. Wenn der Strom aus Wind- und Solarenergie in den Schwachlastzeiten anfällt, kann mit dem Überschuss in Pumpspeicherwerken Wasser in den Stausee zurück gepumpt werden. Herrscht tagsüber Windflaute, können die Pumpspeicherwerke den fehlenden Strom liefern.
Die Pumpspeicherung ist immer mit Energieverlusten zur Überwindung der Reibung verbunden. Im Generatorbetrieb lassen sich von der für den Pumpenbetrieb zugeführten elektrischen Energie etwa drei Viertel zurück gewinnen. Trotzdem ist das Verfahren aus wirtschaftlichen Überlegungen sinnvoll, denn es wird ermöglicht, ein Angebot an Strom in Schwachlastzeiten in wertvolle Spitzenenergie umzuwandeln.
Natürlich haben die Pumpspeicherwerke an sich nichts direkt mit regenerativen Energien zu tun. Aber sie tragen zur optimalen Ausnutzung der regenerativen Energien bei.
